Am Samstag fand in der Naturpflanzen-Gärtnerei Strickler in Alzey ein Vortrag über Gartenschläfer statt.
Der kleine Bilch stieß auf reges Interesse, die Organisatoren waren über den Andrang positiv überrascht und mussten noch eilig Sitzgelegenheiten heranschaffen, damit die 40 Interessierten Platz fanden.
Maren Goschke vom BUND Mainz berichtete über das Forschungsprojekt „Spurensuche Gartenschläfer“, das in den vergangen Jahren versuchte herauszufinden warum der Bestand so drastisch zurückgegangen ist. Obwohl er im Rhein-Main-Gebiet noch häufig anzutreffen sei, ist der Bestand in den letzten 3 Jahrzehnten um 50 Prozent zurückgegangen. Pestizide, Rattengift, offene Regentonnen, aber auch Katzen und der Rückgang der Insekten als wichtigste Nahrungsquelle sind auf der einen Seite verantwortlich, aber auch fehlende Struktur in den Gärten, klärte die Expertin auf. Die Schlafmaus -zu der der Gartenschläfer gehört– liebt naturnahe Gärten mit Hecken, Bäumen und Steinhaufen in denen er sich verstecken kann. Ihr Tipp an die Zuhörer: „Räumen Sie nicht jede Ecke im Garten auf!“
Nachdem die vielen aufkommenden Fragen beantwortet wurden, ging es an den Nist- bzw. Schlafkasten-Bau. Knapp 30 solcher Kästen wurden zusammengebaut und mit nach Hause genommen.
Wer Interesse hat einen Nistkasten für den eigenen Garten zusammenzubauen findet hier eine Bauanleitung: https://www.gartenschlaefer.de/nistkasten-bauanleitung/