Foto: Stadtverwaltung Alzey
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Ein Abschied mit gemischten Gefühlen

Nach viereinhalb Jahren schließt Gökhan Tur zum letzten Mal die Türen der Alzeyer Stadthalle ab. Die Ära der Bad Kreuznacher Gastronomen, die unter schwierigen Bedingungen mitten in der Pandemie gestartet waren, geht zu Ende. Trotz aller Herausforderungen blieb die „Gut Stubb“ unter ihrer Leitung ein lebendiger Teil des städtischen Lebens.

Start unter schwierigen Vorzeichen

Im Oktober 2020 übernahm Familie Tur die Pacht – inmitten der Corona-Pandemie. An einen regulären Gastronomiebetrieb war kaum zu denken. Hinzu kamen strenge Brandschutzauflagen, die die Nutzung der Stadthalle und des Ratskellers erheblich einschränkten.

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Engagement und Herzblut für die Stadt

Trotz aller Widrigkeiten bewies Familie Tur Durchhaltevermögen und Ideenreichtum. Sie engagierten sich bei zahlreichen Veranstaltungen wie der „Scheu Time“ oder der Winzerfestweinprobe und organisierten Weihnachtsessen für Bedürftige. Die Stadt Alzey würdigte das große Engagement ausdrücklich. Volker Riedel, Geschäftsführer der Alzeyer Baugesellschaft, betont: „Die Familie Tur hat in einer schwierigen Zeit Leben in die Stadthalle gebracht.“

Emotionale Verabschiedung und ein Blick nach vorne

Viele Alzeyerinnen und Alzeyer nutzten die Gelegenheit, sich persönlich zu verabschieden. Auch Gökhan Tur blickt mit Wehmut auf die Zeit zurück: „Hier sind viele Freundschaften entstanden. Es war eine schöne Zeit.“ Die Familie wird ihre gastronomische Tätigkeit künftig in Bad Kreuznach fortsetzen, bleibt Alzey aber weiterhin verbunden.

Sanierung und neue Perspektiven für die Stadthalle

Ab Mai 2025 starten die ersten Bauarbeiten an der Stadthalle. Neben brandschutztechnischen Ertüchtigungen sind umfassende bauliche Veränderungen geplant, darunter ein neuer Haupteingang und ein Eiscafé im ehemaligen Foyer. Bis Ende 2025 soll die „Gut Stubb“ in neuem Glanz erstrahlen.

Ein neuer Anfang in Aussicht

Mit Abschluss der Sanierungsarbeiten soll die Stadthalle wieder uneingeschränkt für Veranstaltungen genutzt werden können. Die Suche nach einem neuen Pächter läuft bereits. Die „Gut Stubb“ schlägt ein neues Kapitel auf – mit bewährtem Charme und neuen Möglichkeiten.

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