ALZEY (k)- Mit dem Ausbau der Energieinfrastruktur hat das Industriegebiet Alzey Ost einen wichtigen Entwicklungsschritt vollzogen. Innerhalb von nur 15 Monaten hat der Energieversorger EWR ein umfangreiches Projekt realisiert, das die Versorgung des Areals mit Gas, Strom und Glasfaser sicherstellt und damit die Grundlage für die weitere wirtschaftliche Entwicklung schafft.
Ein zentraler Meilenstein war die Inbetriebnahme der neuen Gas-Hochdruckleitung im Sommer. Damit ist die Energieerschließung des Industriegebiets abgeschlossen. Derzeit werden noch Übergabestationen für Strom und Gas angeliefert und angeschlossen, über die die ansässigen Unternehmen künftig ihre Energie beziehen. Diese Stationen bilden die Schnittstellen zum Versorgungsnetz. Bereits während der Bauphase der Produktionsstätte von Lilly sorgt EWR mit provisorischen Anlagen für die notwendige Baustromversorgung.
Bürgermeister Steffen Jung sieht in dem Projekt ein klares Signal für den Wirtschaftsstandort Alzey. Die geschaffene Infrastruktur ermögliche neue Investitionen und Arbeitsplätze und stärke damit langfristig die Zukunftsfähigkeit der Stadt.
Die Erschließung des Industriegebiets stellte hohe technische Anforderungen. Neben der Umlegung bestehender Leitungen wurde auch eine neue Gas-Hochdruckleitung verlegt, die bereits für einen möglichen späteren Einsatz von Wasserstoff ausgelegt ist. EWR-Netz-Geschäftsführer Oliver Lellek betont die Leistung aller Beteiligten und hebt den Einsatz der eigenen Teams hervor, die teils sehr kurzfristig, flexibel und auch in Nachtarbeit tätig waren.
Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick:
- Umlegung einer rund 430 Meter langen Gas-Hochdruckleitung
- Verlegung von etwa 1,5 Kilometern Mittelspannungskabeln sowie einer Glasfasertrasse per Spülbohrung unter der Selz
- Errichtung von zwei Transformatorstationen und einer neuen Mittelspannungstrasse
- Vollständige Erschließung des Gebiets mit Strom, Gas, Glasfaser und Straßenbeleuchtung
- Neuverlegung einer 1.215 Meter langen Gas-Hochdruckleitung, vorbereitet für einen späteren Wasserstoffbetrieb
- Aufbau eines Kabelabspannmasts zur Anbindung an die bestehende Freileitung Richtung Gau-Heppenheim
- Umlegung der Kabel des Windparks „Bürgerwind Dautenheim“
Mit dem Abschluss der Arbeiten ist das Industriegebiet Alzey Ost nun infrastrukturell bestens aufgestellt und bietet optimale Voraussetzungen für Innovation und Wachstum.
































