Carina Konrad, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP im Bundestag, hat im Rahmen ihrer Sommertour durch Rheinland-Pfalz auch die Lufthansa Aero in Alzey besucht. Seit über 30 Jahren führt das Unternehmen Wartungs-, Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten an Flugzeugtriebwerken durch. Aktuell arbeiten knapp 600 Mitarbeiter am Standort, perspektivisch sollen es 1000 werden. Man bilde selbst aus, erklärte CEO Matthias Gruber, habe aber trotz attraktiver Bedingungen Schwierigkeiten, darüber hinaus qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen.
Zusammen mit Albert Krzysztofik, Manager Political Relations & Negotiations, führte Gruber die rheinland-pfälzische Abgeordnete über das Gelände. Konrads Zuständigkeitsbereich innerhalb ihrer Fraktion umfasst u. a. auch den Verkehr. Als mittelständisches Unternehmen ist Lufthansa Aero global aktiv und hat weltweit über 450 Triebwerke unter Vertrag. Während der ersten beiden Pandemiejahre sei der Flugverkehr stark zurückgegangen, inzwischen ziehe die Nachfrage wieder an.
Neben dem Fachkräftemangel sei ein weiteres großes Thema bei Lufthansa Aero nachhaltige Flugkraftstoffe. Die klimafreundlichen Kraftstoffe seien aktuell ca. sechsmal teurer als Kerosin, berichtete Krzysztofik. Mittelfristig seien in Alzey der Bau eines großen Logistikcenters und eine Erweiterung der Produktionsfläche geplant. „Ein gutes Signal für den Standort und die Beschäftigten vor Ort“, freute sich Konrad.