Bürgermeister Steffen Jung (rechts) empfängt die Schülerinnen und Schüler aus Alzey und der Partnerstadt Koscian in der Steinhalle des Alzeyer Museums. ©Stadtverwaltung Alzey

Es ist wieder soweit, vom 15. bis zum 24. September weilt eine Gruppe Schülerinnen und Schüler aus der polnischen Partnerstadt Koscian in der Volkerstadt. Und das zur besten Zeit des Jahres, wie Bürgermeister Steffen Jung bei der Begrüßung der Delegation in der Steinhalle des Alzeyer Museums betont. Denn die polnischen Schülerinnen und Schüler reisten im Zuge des Austauschprogramms mit dem Elisabeth-Langgässer-Gymnasium pünktlich zum Auftakt des 84. Winzerfestes an. Spaß, Abwechslung und ein vielseitiges Programm für die Schülerinnen und Schüler ist also schon zum Beginn der Reise in die Volkerstadt vorprogrammiert.

Und auch über die restlichen Tage in Alzey wird es den Austauschschülern sicherlich nicht langweilig. Die Lehrerinnen und Lehrer beider Partnerschulen haben ein Programm auf die Beine gestellt, das den polnischen Austauschschülern tiefe Einblicke in das Leben in Rheinhessen verspricht.

Das Austauschprogramm zwischen den Schulen besteht bereits seit vielen Jahren. „Ich freue mich, dass an dieser guten und wichtigen Tradition auch nach der coronabedingten Zwangspause festgehalten und die Verbundenheit zwischen den Städten mit dem diesjährigen Schüleraustausch wieder neu mit Leben gefüllt wird“, sagt Jung. „Durch solche Austauschprogramme – durch das Kennenlernen von Land, Kultur und Leuten – wird der europäische Gedanke gelebt und das Miteinander über die Landesgrenzen hinweg weiter gestärkt.“

Dass die Verbindungen zwischen Koscian und Alzey stark sind, hat nicht zuletzt die Flüchtlingskrise in Polen im Zuge des Ukraine-Kriegs gezeigt. Tausende der vom Krieg Vertriebenen flüchteten über die Grenze nach Polen. Der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Alzey-Worms und die Stadt Alzey unterstützten die Partnerstadt kurzfristig mit Hilfsgütern, die dringend benötigt wurden, um die Menschen nach ihrer Flucht zu versorgen.