A61 Rheinhessen (ots) – Schwerwiegende Verstöße waren eher die Ausnahme. Dieses Fazit zieht die Verkehrsdirektion Wörrstadt nach dem länderübergreifenden Kontrolltag am 12.09.2019 auf den Autobahnen in Rheinhessen. „Brummis im Blick“ so lautete das Motto der gemeinsamen Kontrollen von Polizei, Bundesamt für Güterverkehr, Zoll und Bundeswehr. Neben einer Kontrollstelle auf dem Autobahnparkplatz Menhir bei Bornheim war auf der A61 bei Gundersheim auch eine Abstandsmessstelle eingerichtet. Dazu waren zivile Videofahrzeuge im Einsatz, um Verkehrsverstöße im fließenden Verkehr feststellen zu können.
Insgesamt 70 Fahrzeuge wurde überprüft. Zwar mussten 45 davon beanstandet werden, die meisten jedoch nur wegen kleinerer Ordnungswidrigkeiten. Ein Holztransporter war allerdings erheblich überladen. Er wog statt erlaubten 40 Tonnen satte 55,6 Tonnen und musste deshalb abgeladen werden. Weil er ein Fahrverbot für ein vergangenes Verkehrsdelikt in Deutschland ignorierte, bekam der Fahrer eines polnischen Kleintransporters eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und der Fahrer eines albanischen Autotransporters eine Anzeige wegen illegalen Aufenthalts, weil er in Deutschland ohne Erlaubnis für einen Autohändler unterwegs war.
Sonst konnten nur kleinere Lenkzeitüberschreitungen und Geschwindigkeitsverstöße festgestellt werden oder die Ladung war nicht in vollem Umfang richtig gesichert. Den freundlichen Hinweis einer Zivilstreife an der nächsten Tankstelle sich ein paar Gurte zu besorgen, um die geladenen Autoteile richtig zu sichern, ignorierte der Fahrer eines weiteren Kleintransporters und geriet prompt in die stationäre Kontrolle bei Bornheim. Für ihn war die Fahrt an dieser Stelle dann zu Ende, auch wenn er seinem Navi die Schuld dafür geben wollte, dass er die kurz zuvor passierte Tankstelle übersehen hatte.