Der zweite Advent ist da, und ich frage mich ernsthaft, wie die Zeit so schnell vergangen ist. Gefühlt habe ich doch gerade erst den Adventskalender aufgehängt, und jetzt? Halb leer! Wobei „leer“ relativ ist – bei meiner Tochter herrscht eine klare Strategie: Schokolade wird sofort verputzt. Ich hingegen bin eher Team „eine Klappe öffnen, alle anderen neugierig anstarren und überlegen, ob ich mich vielleicht verzählt habe“.

Die Vorweihnachtszeit bringt natürlich auch Traditionen mit sich, und dieses Jahr habe ich mich wieder mutig ans Plätzchenbacken mit meiner Tochter gewagt. Das Ergebnis? Sagen wir mal so: Unsere Küche sieht jetzt aus wie ein Schneegestöber aus Mehl, und die Ausstechförmchen haben irgendwie ihren eigenen Kopf. Statt Sternen und Engeln haben wir jetzt abstrakte Kunstwerke, die wir mit bunten Streuseln getarnt haben. Aber hey, wir hatten Spaß – und am Ende schmecken sie trotzdem.

Zwischen diesen kleinen Abenteuern habe ich auch schon den ein oder anderen Weihnachtsmarkt unsicher gemacht. Kinderpunsch in der einen Hand, eine Tüte gebrannte Mandeln in der anderen – das nenne ich Balance!Ach, die Weihnachtsmärkte – eine wunderbare Mischung aus Lichterglanz, Lebkuchenduft und der ständigen Frage, ob ich zu viel für diese handgestrickten Socken bezahlt habe. Aber sie machen einfach gute Laune, oder?Trotz all dem Chaos liebe ich diese Zeit. Der leuchtende Adventskranz, der Duft von Tannenzweigen und der Moment, wenn ich abends einfach mal die Füße hochlege und merke: Es ist okay, wenn nicht alles perfekt läuft.Ich wünsche dir einen wunderschönen zweiten Advent – mit ein paar ruhigen Momenten zwischen Plätzchen, Weihnachtsmärkten und leeren Adventskalendertürchen. Und denk dran: Hauptsache, wir genießen die kleinen Freuden!

Anne Bock (Heilpraktikerin für Psychotherapie)

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