Alzey/Worms (as) – Crowdfunding hat sich als wirkungsvolle Methode etabliert, um Projekte durch die Gemeinschaft zu finanzieren. Gerade für kommunale und soziale Vorhaben ist es eine wertvolle Möglichkeit, finanzielle Mittel effizient zu mobilisieren. Die Stadt Alzey entschied sich für die EWR Crowd als Plattform für das Projekt VOLKER EXPRESS, obwohl es Crowdfunding-Plattformen mit scheinbar niedrigeren Gebühren gibt. Doch ein genauer Blick zeigt, dass die EWR Crowd weit mehr als nur eine Spendenplattform ist – sie ist zwischenzeitlich ein verlässlicher Partner für regionale Projekte.
Regionale Ausrichtung als Schlüssel zum Erfolg
„Die Entscheidung für die EWR Crowd basierte vor allem auf der regionalen Ausrichtung und dem großen Vertrauen, das EWR in der Region genießt“, erklärt Pascal Schmitt, Pressesprecher der Stadt Alzey.
Die EWR Crowd unterscheidet sich von internationalen Plattformen dadurch, dass sie ausschließlich Projekte in der Region unterstützt. Dies bringt zahlreiche Vorteile:
- Hohe Bekanntheit und Vertrauen in der Region: Spender wissen, dass ihr Geld direkt in lokale Projekte fließt und nicht an eine globale Plattform mit vielen unbekannten Kampagnen.
- Starke Vernetzung: Die Plattform verfügt über eine regionale Fördergemeinschaft mit über 5.000 Unterstützern, die aktiv nach Projekten suchen, die sie fördern können.
- Stärkung des Gemeinschaftsgefühls: Unterstützer identifizieren sich stärker mit lokalen Initiativen, wodurch die Spendenbereitschaft steigt.
Schmitt betont weiter: „EWR als Betreiber der Crowdfunding-Plattform hat einen Namen. Die Institution ist bekannt. Und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger ist essentiell, um gemeinsam so tolle Projekte wie den Volker-Express realisieren zu können.“
EWR Crowd – Überraschend große Erfolge
„Wir waren selbst überrascht über die Größe, die unsere Plattform erreicht hat.“ heißt es aus der EWR Zentrale.
„Wir sind ursprünglich nicht davon ausgegangen, dass wir einmal solch´ große Summen generieren können, da die Plattform primär für Vereine ausgelegt war mit doch eher kleineren Projekten“ erklärt Pressesprecher Dominik Nagel im Gespräch mit dieser Zeitung.
Auf der Webseite der EWR Crowd ist daher auch die statische Servicegebühr von 7% angegeben, der Dienstanbieter fairplaid hat jedoch eine dynamische Gebührenstruktur: bis 15.000 € beträgt diese 7% Plattform-Service, ab 15.000 € 6%, ab 30.000 € noch 5%, ab 50.000 € sind es 4% und ab 100.000 € nur noch 2% – hinzu jeweils 4% für die Zahlungsabwicklung
„Wir werden diese Informationen nun auch auf unserer Webseite hinterlegen“, so Nagel, der zuversichtlich ist, dass weitere Großprojekte wie die des Volker Express folgen werden.
Die Plattform selbst hat sich längst über den Sportbereich hinaus etabliert. Neben Vereinen profitieren inzwischen Kulturinitiativen, Hospize und soziale Einrichtungen von der regionalen Crowdfunding-Plattform.
Transparenz und Sicherheit: Ein entscheidender Faktor für Spender
Ein wesentliches Anliegen der EWR Crowd sei es, höchste Transparenz und Sicherheit für Spender zu gewährleisten, so Nagel.
„Es gibt viele Dinge zu beachten – von der Einhaltung des Geldwäschegesetzes bis hin zur Sicherstellung, dass die gespendeten Mittel genau dem vorgesehenen Zweck zufließen. Dafür brauchen auch wir erfahrene Partner, die dies garantieren können“ erklärt der Pressesprecher.
Die EWR Crowd arbeitet dabei mit Fairplaid, einem führenden Anbieter für kommunale Crowdfunding-Lösungen, zusammen. Dadurch wird sichergestellt, dass:
✔ Alle Spenden ordnungsgemäß abgewickelt werden
✔ Gelder zweckgebunden verwendet werden
✔ Bei Nichterreichen des Finanzierungsziels alle Spenden zurückerstattet werden
Dieser hohe Standard unterscheidet EWR Crowd daher von vielen internationalen Plattformen, auf denen Spenden häufig unkontrolliert in private Initiativen fließen, erklärt Nagel.
Zusätzliche Fördermittel: Ein entscheidender Vorteil gegenüber anderen Plattformen
Ein besonderes Merkmal der EWR Crowd ist der monatliche Fördertopf, den die EWR AG bereitstellt. Dies bedeutet, dass jede Spende potenziell noch aufgestockt werden kann, was einen zusätzlichen Anreiz für Unterstützer darstellt. So werden pro 10 € Spende aus der Bevölkerung mit nochmals 10 € aus dem Fördertopf aufgestockt, bis 100% erreicht sind oder der Fördertopf ausgeschöpft ist.
„Diese Mittel haben auch unserem Projekt zugutekommen und bieten einen großen Mehrwert für die Region.“, so Pascal Schmitt.
Kein anderes Crowdfunding-Modell bietet eine solche zusätzliche finanzielle Unterstützung durch einen Fördertopf.
Ein Gebührenmodell mit Vorteilen für Spender
Auf den ersten Blick könnte man argumentieren, dass die EWR Crowd mit 6-11 % Gebühren teurer ist als einige andere Plattformen. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass dies kein Nachteil, sondern eine durchdachte Kostenstruktur ist:
Vergleich der Gebührenstruktur:
- EWR Crowd erhebt eine einmalige Gebühr auf die gesamte Summe
- Andere Plattformen berechnen eine Gebühr auf jede einzelne Spende, was insbesondere bei vielen Kleinspenden höhere Kosten verursachen kann
- Die EWR AG übernimmt eine monatliche Lizenzgebühr an den Dienstleister Fairplaid, was zusätzliche Leistungen ermöglicht
Für das Projekt Volker Express betrugen die Gebühren 9 %, aufgeschlüsselt in:
✔ 5 % Plattform-Servicegebühr (Fairplaid)
✔ 4 % Zahlungsabwicklungskosten (Zahlungsdienstleister)
Schmitt hebt hervor: „Mit Blick auf die Crowdfunding-Idee, möglichst viele Spender zu aktivieren, ist der Verzicht auf einzelne Transaktionsgebühren ein Vorteil. Zudem fehlt anderen Plattformen im Vergleich zur EWR Crowd die direkte finanzielle Unterstützung durch einen Fördertopf sowie eine strukturierte Betreuung durch Crowdfunding-Experten.“

Weitere Unterstützung durch die EWR AG
Ein weiteres Argument für die Wahl von EWR Crowd war die zusätzliche Unterstützung durch die EWR AG.
Für den Volker Express werden die gesamten Stromkosten von rund 1.500 Euro für ein Jahr von der EWR AG übernommen.
Diese zusätzlichen Leistungen zeigen, dass die EWR Crowd nicht nur eine Plattform für Spenden, sondern ein langfristiger Partner für regionale Projekte ist.
EWR Crowd – Mehrwert für die Region
Die Entscheidung der Stadt für die EWR Crowd war also eine bewusste Wahl, die weit über die Gebühren hinausgeht.
✔ Regionale Verankerung sorgt für hohe Spendenbereitschaft
✔ Einzigartiger Fördertopf bringt zusätzliche Mittel
✔ Persönliche Betreuung erhöht die Erfolgschancen
✔ Maximale Transparenz und sichere Rückerstattung bei Nichterreichen des Fundingziels
✔ Zusätzliche Unterstützung durch kostenlose Infrastrukturleistungen wie Strom für den Volker Express
Während andere Plattformen möglicherweise niedrigere Gebühren haben, fehlt ihnen oft der direkte finanzielle Mehrwert, die persönliche Betreuung und die regionale Vernetzung, die für den Erfolg eines kommunalen Projekts entscheidend sind.
Die Entscheidung der Stadt Alzey für die EWR Crowd zeigt, dass Crowdfunding mehr als nur eine Gebührenfrage ist – es kann auch eine Investition in die Region und deren Zukunft sein.
Infos zur EWR Crowd
Die EWR Crowd ist eine regionale Crowdfunding-Plattform, die es ermöglicht, gemeinnützige, kulturelle und soziale Projekte in der Region zu unterstützen. Betrieben von der EWR AG in Zusammenarbeit mit Fairplaid, bietet die Plattform eine transparente und sichere Möglichkeit, lokale Initiativen zu finanzieren.
Seit ihrer Gründung hat die EWR Crowd bereits 73 erfolgreiche Projekte realisiert und eine Gesamtsumme von 340.203 € an Fördermitteln ausgeschüttet. Unterstützt wurde dies von einer engagierten Community mit über 5.110 Spenderinnen und Spendern, die aktiv dazu beigetragen haben, dass wichtige Projekte in der Region umgesetzt werden konnten.
Ein besonderer Vorteil der EWR Crowd ist der monatliche Fördertopf, mit dem die EWR AG ausgewählte Projekte zusätzlich finanziell unterstützt. Dies sorgt für eine zusätzliche Motivation für Spender und erhöht die Erfolgschancen der Kampagnen erheblich.
So werden 10 Euro zusätzlich ab einer Unterstützung von 10 Euro aus der Bevölkerung von der EWR bezuschusst. Der Zuschuss wird so lange gewährt, bis das Projekt die 100 %-Marke überschritten hat oder der Fördertopf ausgeschöpft ist.