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Alzey (as) – Die Zukunft des Alzeyer Fastnachtsumzugs ist gesichert. Ab 2026 übernimmt die Stadtverwaltung offiziell die Ausrichtung der Traditionsveranstaltung. Der Stadtrat hat dies in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, um das beliebte Brauchtum zu erhalten.

Die Entscheidung fiel, da die Anforderungen an die Sicherheit der Veranstaltung in den letzten Jahren stetig gestiegen sind (wir berichteten). Dies hat die Organisation für den bisherigen Veranstalter, den „Verein für Alzeyer Fastnachtsumzüge“, zunehmend erschwert. Obwohl die Stadt den Verein bereits in der Vergangenheit finanziell und organisatorisch unterstützt hatte, ist nun eine vollständige Übernahme notwendig geworden.

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Bürgermeister Steffen Jung unterstreicht die Bedeutung dieses Schrittes: „Die Fastnacht gehört zu Alzey – und wir wollen dieses Stück Lebensfreude auch in Zukunft gemeinsam feiern.“ Mit dem einstimmigen Beschluss setzt der Stadtrat ein klares Zeichen für den Erhalt des örtlichen Kulturguts.

Das ändert sich für den Umzug

Für die Organisation des Fastnachtsumzugs 2026 sind 30.000 Euro im Haushalt vorgesehen. Der Verein für Alzeyer Fastnachtsumzüge wird weiterhin beratend zur Seite stehen und seine Expertise einbringen.

Zudem soll das Ehrenamt stärker in die Planung und Gestaltung des Umzugs eingebunden werden, um die Attraktivität der Veranstaltung weiter zu steigern. Nach dem Umzug 2026 wird eine umfassende Bilanz im Ausschuss für Zentrale Dienste gezogen, um Verlauf, Konzept und Kosten zu bewerten.

Weitere wichtige Beschlüsse im Stadtrat

Neben der Fastnacht standen weitere zentrale Themen auf der Tagesordnung des Stadtrats. So wurde die erste kommunale Wärmeplanung der Stadt Alzey verabschiedet – ein wichtiger Schritt zur Klimaneutralität bis 2045. Die Planung sieht unter anderem den Ausbau von Wärmenetzen im Stadtgebiet vor, ohne dabei Anschlusszwang zu schaffen.

Ein weiterer Beschluss betrifft die Feuerwehrinfrastruktur. Der Stadtrat hat dem neuen Feuerwehrbedarfs- und Entwicklungsplan zugestimmt. Die Verwaltung wird nun ein neues Feuerwehrgerätehaus im Industriegebiet Ost prüfen, das auch als Standort für die Dautenheimer Wehr dienen soll. Ziel ist es, die Feuerwehr für wachsende Herausforderungen fit zu machen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Zuletzt gab die Stadtverwaltung bekannt, dass die neuen Grundsteuerbescheide ab Mitte September versendet werden. Um finanzielle Belastungen abzufedern, sollen in diesem Jahr Stundungen großzügig gehandhabt werden.

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