Alzey – Nach der Förderzusage des Landes für das Projekt „Soziale Stadt Alzeyer Osten“ hat Staatssekretär Randolf Stich jetzt in der Kreisverwaltung Alzey-Worms den ersten Zuwendungsbescheid in Höhe von 1,42 Millionen Euro im Beisein von Landrat Heiko Sippel an Bürgermeister Christoph Burkhard überreicht.
Neben der Planung und Umsetzung von Projekten im Fördergebiet soll die Sanierung und der Ausbau des Jugend- und Kulturzentrums (JuKu) realisiert werden. Über den Zeitraum von zwölf Jahren wird Alzey zur Umsetzung des Projektes Zuschüsse seitens des Landes in Höhe von insgesamt rund 3,9 Millionen Euro erhalten, 70 Prozent der gesamten Projektsumme in Höhe von 5,5 Millionen Euro. 30 Prozent der Kosten übernimmt die Stadt. Mit einer Größe von 33 Hektar umfasst das Fördergebiet das Nibelungenviertel und das Gebiet rund um das Finanzamt und das JuKu.
„Alzey ist eine prosperierende Stadt, die eine gute städtebauliche Entwicklung genommen hat. Dass dies so weitergeht, dafür sorgt das Land mit stetig fließenden Zuschüssen. Das ist gut angelegtes Geld, weil die Vergangenheit gezeigt hat, dass es wirkt. Gerade mit seiner Bedeutung für das Umland ist Alzey ein wichtiger Standort für Investitionen“, dankte Sippel von Seiten des Kreises für die Zuwendung. Der Prozess „Soziale Stadt Alzeyer Osten“ sei bereits 2019 gestartet. Die Auftaktversammlung mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern habe gezeigt, dass die Menschen in den Prozess der Entwicklung ihres Stadtteils mitgenommen werden und dies unterstützten. Lob ging seitens des Kreischefs an die Mitarbeitenden des JuKu, die vieles in der Stadt bewegten. Über die Organisation von Freizeitaktivitäten für Kinder- und Jugendliche hinaus biete das JuKu umfangreiche Integrationsangebote und auch ein Repair-Café für jedermann: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des JuKu leisten eine tolle Arbeit, Die Erweiterung und Sanierung des Gebäudes ist dringend notwendig.“
„Bereits seit den 70er Jahren ist Alzey in Sachen Stadtsanierung aktiv. Nach dem Bau der Fußgängerzone und der Sanierung von Obermarkt und Stadthallenplatz konnte das Projekt Soziale Stadt Alzeyer Westen mit der Neugestaltung des Freizeitgeländes am Herdry (Robinson-Spielplatz) und den interkulturellen Gärten erfolgreich umgesetzt werden. Das Projekt Soziale Stadt Alzeyer Osten schließt sich nahtlos an“, dankte auch Bürgermeister Christoph Burkhard für die Förderung. „Alzey hat sich zu einem Schwerpunkt bei der Städtebauförderung entwickelt. In guter Zusammenarbeit mit dem Kreis und dem Land hat die Stadt hier bereits vieles auf den Weg gebracht. Die Stadt nimmt eine wichtige Versorgungsfunktion für das Umland ein. Damit kommen die Gelder allen zugute “, lobte Stich die gute städtebauliche Entwicklung der Kreisstadt.
Die Teilnahme am Projekt „Soziale Stadt Alzeyer Osten“ geht auf einen Antrag der SPD-Fraktion im Alzeyer Stadtrat im Jahr 2016 zurück. Die Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten am Jugend-und Kulturzentrum sollen nach dem Ende der Sommer-Ferienspiele 2020 beginnen.