Rheinland-Pfalz (as) – „Antigen Schnelltests bieten eine Perspektive, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Wenn wir ab dem 8. März ein großes Angebot an zugelassenen und verfügbaren Schnelltests am Markt haben und ein flächendeckender Einsatz möglich ist, müssen wir das in unsere Stufenkonzepte einbeziehen„, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Doch die Umsetzung dieser wichtigen Aufgabe setzte ein Zusammenwirken aller Beteiligten voraus. Der Bund müsse unter anderem den rechtlichen Rahmen sowie Einzelheiten bezüglich der Struktur bestimmen. Auch gehe das Land Rheinland-Pfalz von einer finanziellen Erstattung durch den Bund aus, so wie es auch versprochen worden sei. Das Land wiederum unterstütze die rheinland-pfälzischen Kommunen tatkräftig. „Über das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung werden zentral die PoC-Testkits beschafft und an Landkreise und kreisfreie Städte verteilt. Darüber hinaus stellt das Landesamt bei Bedarf persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung. Damit die Kommunen bei einem kurzfristigen Start des bundesweiten Projektes vorbereitet sind, beginnen wir bereits ab der nächsten Woche mit einem Schulungsprogramm für die freiwilligen Test-Helfer. Sowohl PoC-Testkits als auch persönliche Schutzausrüstung werden ab kommender Woche an die Landkreise und kreisfreien Städte ausgeliefert“, erläuterte der Präsident des Landesamtes für Jugend, Soziales und Versorgung, Detlef Placzek. Bereits am 19.02.2021, also unmittelbar nach der Mitteilung des Bundesgesundheitsministers, habe man das Projekt „Testen für Alle“ gestartet.
„Nur gemeinsam mit Bund, Land und den Kommunen können wir diese Mammutaufgabe stemmen. Wir wollen unsere Kommunen so gut wie möglich auf dieses Projekt vorbereiten und sind überwältigt von der Tatkraft, die in den Kommunen herrscht. Mit dem Werkzeug der flächendeckenden Testung kann es gelingen, den Bürgerinnen und Bürgern mehr Sicherheit und vielleicht sogar eine Perspektive im Bereich der Lockerungen zu geben“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Impfangebot für freiwillige Test-Helfer
Freiwillige, die sich bereit erklären, in den Teststationen zu arbeiten, werden als „Personen, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit einem sehr hohen Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus SARS-CoV-2 tätig sind“ im Sinne der Coronavirus-Impfverordnung eingestuft. Sie erhalten daher ein Impfangebot für eine Schutzimpfung mit höchster Priorität und damit die Möglichkeit, sich zeitnah impfen zu lassen.
Die Leitung des Projekts obliegt Detlef Placzek, Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung. „Es ist eine konzertierte Aktion aller Beteiligten“, so Placzek. „Gemeinsam setzen wir alles daran, um die neue Teststrategie so schnell wie möglich umzusetzen.“