Alzey/Tokio (as) – Die Sportschanbara-Weltmeisterschaft 2024 in Tokio, Japan, war ein beeindruckendes Spektakel der Kampfkünste: über 1000 Kämpfer aus 27 Nationen trafen sich auf 22 Kampfflächen, um die besten Sportschanbara-Kämpfer der Welt zu ermitteln. Mittendrin das deutsche Team aus Alzey, trainiert von der Kampfsportschule Oliver Drexler ´THE DOJO´, das nicht nur zahlreich vertreten war, sondern auch starke Titel und Platzierungen mit nach Hause brachte.

Erfolge für Deutschland – Melissa Schmeichel schreibt Geschichte

Die herausragende Athletin Melissa Schmeichel setzte erneut Maßstäbe. Mit ihrer unglaublichen Präzision und Kampfstärke gewann sie zum vierten Mal in Folge den Weltmeistertitel im Morote (Kendōstil). Zusätzlich konnte sie sich im Yari (Speer) die Bronzemedaille sichern – ein weiterer Beleg für ihre Vielseitigkeit und Dominanz.

Luca Haardt beeindruckt mit enormer Leistungssteigerung

Ein weiteres Highlight war die Leistung von Luca Haardt, der sich im Choken Free den dritten Platz sicherte. Was diese Platzierung so besonders macht, ist die immense Leistungssteigerung, die Haardt in diesem Jahr gezeigt hat. Besonders bei den Demonstrationskämpfen im Vorfeld der Weltmeisterschaft sorgte er für Aufsehen: Dort besiegte er drei amtierende Vorjahres-Weltmeister eindrucksvoll und unterstrich damit seinen enormen Fortschritt. Dieser Erfolg zeigt, dass er zu den absoluten Top-Athleten im internationalen Sportschanbara gehört.

Starker Teamkampf – Bronze trotz harter Konkurrenz

Auch im Teamkampf lieferte das deutsche Team eine überzeugende Vorstellung. Nach starken Siegen gegen Macao und Korea zogen sie ins Halbfinale ein. Dort trafen sie auf den späteren Weltmeister Japan und mussten sich trotz eines beherzten Auftritts geschlagen geben. Der dritte Platz bleibt dennoch ein großer Erfolg und ein weiterer Meilenstein für das deutsche Team.

Oliver Drexler: Enttäuschung über Absage der Oyakata-Klasse

Cheftrainer Oliver Drexler, der die Erfolge seiner Athleten hautnah begleitete, zeigte sich enttäuscht über organisatorische Mängel. Gleich zwei wichtige Klassen wurden aufgrund von Zeitmangel kurzfristig abgesagt:

  1. Die Team-Kihon-Dosa-Klasse, in der sich das deutsche Team viel vorgenommen hatte.
  2. Die Großmeister-Klasse „Oyakata“, auf die sich Oliver Drexler selbst über sechs Monate intensiv vorbereitete.

Drexler kommentierte die Absagen mit deutlichen Worten: „Das ist unmöglich! Wir haben so viel Energie, Zeit und auch Geld investiert, um uns auf dieses Turnier vorzubereiten und sind hierfür um die halbe Welt gereist. Solche Entscheidungen sind schwer zu akzeptieren.“ Trotz dieser Enttäuschung bleibt der Fokus auf den großartigen Leistungen seiner Athleten. Ein Video zur Weltmeisterschaft, das die Highlights und Erfolge zeigt, sei bereits in Arbeit.

Fakten zur Weltmeisterschaft

  • Teilnehmer: 1000+ Kämpfer aus 27 Ländern
  • Veranstaltungsort: Tokio, Japan
  • Kampfflächen: 22
  • Erfolge für Deutschland:
    🥇 Melissa Schmeichel im Morote (4. Titel in Folge!)
    🥉 Melissa Schmeichel im Yari
    🥉 Luca Haardt im Choken Free – mit beeindruckender Leistungssteigerung
    🥉 Teamkampf mit Siegen gegen Macao und Korea

Die diesjährige Sportschanbara-Weltmeisterschaft war geprägt von Erfolgen, aber auch von Herausforderungen. Das deutsche Team aus Alzey zeigte, dass es zur Weltspitze gehört. Mit herausragenden Leistungen von Melissa Schmeichel, dem enormen Fortschritt von Luca Haardt und einem starken Teamkampf bleibt das Turnier ein wichtiger Meilenstein. Trotz der Absage der Oyakata-Klasse und der Team-Kihon-Dosa-Klasse wird die Kampfsportschule Oliver Drexler weiter hart arbeiten, um im nächsten Jahr noch stärker zurückzukommen, versicherte Oliver Drexler.

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