Alzey / Bonn (as) – In Alzey sorgt derzeit die Entscheidung der Deutschen Telekom, sich aus dem geplanten Glasfaserausbau zurückzuziehen, für Aufsehen. Zahlreiche Kunden, die auf einen schnellen Glasfaseranschluss gehofft hatten, erhielten kürzlich Stornierungen ihrer Aufträge. In der Mitteilung der Telekom hieß es: „Leider kann der Glasfaser-Ausbau in Alzey nicht realisiert werden. Dementsprechend haben wir Ihren Auftrag mit der oben genannten Bestellnummer storniert.“
Der Ausbau in Alzey sollte ursprünglich von der GlasfaserPlus, einem Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und des australischen IFM Global Infrastructure Fund, durchgeführt werden. Die Telekom hätte ihre Tarife und Produkte über das neu errichtete Netz der GlasfaserPlus angeboten. Allerdings hat GlasfaserPlus eigenständig entschieden, sich aus dem Ausbau in Alzey zurückzuziehen. Das Unternehmen teilt auf Anfragen dieser Zeitung mit, dass die GlasfaserPlus kontinuierliche Analysen der Ausbaugebiete durchführt und sich dabei auch an den finanziellen Rahmenbedingungen orientiert. Steigende Material- und Lohnkosten, höhere Zinsen sowie der Fachkräftemangel machen es zunehmend schwieriger, bestimmte Projekte umzusetzen. Aus diesem Grund mussten die Pläne in Alzey eingestellt werden.
Viele Bereiche in Alzey verfügen jedoch bereits heute über schnelles Internet von der Telekom, basierend auf FTTC (Glasfaser bis zur Bordsteinkante), das Geschwindigkeiten von bis zu 250 Megabit pro Sekunde ermöglicht, teilt das Unternehmen mit.