ALZEY (jk)- Alzey hat am 19. November ein besonderes Jubiläum begangen: Seit zehn Jahren engagieren sich Ehrenamtliche, Partnerinnen und Partner sowie viele Bürgerinnen und Bürger für den fairen Handel in der Stadt. Bei der Feier in der Aula der BBS Alzey wurde deutlich, wie aktiv die Fairtrade-Bewegung vor Ort ist – und dass sie weiterhin viel vorhat.
Die BBS Alzey, die als einzige Fairtrade-Schule in der Stadt zertifiziert ist, bot den passenden Rahmen für das Fest. Rainer Schommer begrüßte die Gäste im Namen der Schule und hob das Engagement der Fairtrade-AG hervor, in der mehr als 50 Schülerinnen und Schüler mitwirken und die an diesem Abend auch die Bewirtung übernommen hatte.
Bürgermeister Steffen Jung eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort. Er stellte die Menschen in den Mittelpunkt, die Fairtrade in Alzey mit Leben füllen. Besonders würdigte er Eva Glaser und Lore Mowitz, die 2014 den Anstoß für die Initiative gegeben hatten. Ihr Einsatz habe dazu beigetragen, Fairtrade im Stadtbild und im Alltag sichtbar zu machen.
Im Anschluss blickte der Festakt auf zentrale Stationen der vergangenen Jahre zurück: die Anerkennung als Fairtrade-Stadt 2015, die Einführung des Stadtkaffees „Alz’ fair Café“, die Fairtrade-Schokolade sowie zahlreiche Bildungsprojekte, Stadtrundgänge und der faire Stadtplan. Gleichzeitig richtete sich der Blick nach vorn. Christoph Albuschkat, Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim Weltladen-Dachverband, stellte in seinem Vortrag „10 Jahre Fairtrade-Stadt Alzey – Wie geht es weiter?“ konkrete Ideen vor, die die Lenkungsgruppe künftig weiterverfolgen will.
Bürgermeister Jung unterstrich zudem, wie selbstverständlich Fairtrade inzwischen in der städtischen Praxis verankert sei – etwa durch fair gehandelten Kaffee und Schokolade bei Besprechungen oder durch nachhaltige Beschaffung in der Verwaltung. Glaubwürdigkeit entstehe durch Handeln, nicht durch Worte, betonte er.
Beim abschließenden fairen Imbiss nutzten viele Anwesende die Gelegenheit zum Austausch mit Ehrenamtlichen und dem Referenten. Dabei wurden neue Ideen angestoßen und Informationen zu aktuellen Projekten geteilt. Am Ende des Abends stand fest: Das Jubiläum markiert keinen Abschluss, sondern einen neuen Aufbruch. Alzey will den eingeschlagenen Weg weitergehen – engagiert, lokal verankert und offen für Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die sich für fairen Handel stark machen möchten.






























