In der Stadt Worms ist ein erster Fall von Affenpocken gemeldet worden, dies teilt das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Alzey-Worms mit. Der infizierte Mann wird engmaschig vom Gesundheitsamt betreut. Die Infektion des Mannes wurde durch einen Laborbefund nachgewiesen. Bereits zuvor hatte das Gesundheitsamt die 21-tägige Absonderung des Mannes und einer im Haushalt lebenden Kontaktperson angeordnet.

Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt, gelten Affenpocken nicht als sehr ansteckend, da sie einen engen körperlichen Kontakt mit einer Person erfordern, die ansteckend ist (z. B. Haut an Haut, längerer Gesicht-zu-Gesicht-Kontakt), um sich zwischen Menschen auszubreiten. Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland wird nach derzeitigen Erkenntnissen als gering eingeschätzt.

Eine Infektion mit dem Affenpocken-Virus verläuft zumeist mit milden Symptomen. Die Erkrankung wird häufig von allgemeinen Krankheitssymptomen wie Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Frösteln oder Abgeschlagenheit eingeleitet oder begleitet. Einige Menschen haben jedoch keine allgemeinen Krankheitssymptome. Charakteristisch ist das Auftreten von Pusteln.

Wenn innerhalb der Inkubationszeit von 21 Tagen enger Kontakt mit einer/einem Infizierten stattfand, soll das Gesundheitsamt oder der Hausarzt kontaktiert werden. Ein Impfstoff steht in Rheinland-Pfalz insbesondere für bestimmte Risikogruppen und Kontaktpersonen zur Verfügung.  

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