Heute zünden wir die erste Kerze an.
Die erste Kerze soll die Kerze des Friedens sein.
Das sogenannte Friedenslicht.
Frieden ist neben Glaube, Liebe und Hoffnung eine der 4 Themen in der Adventszeit. Eigentlich sollten sie immer in unserem Leben einen großen Platz einnehmen.
Wir wünschen uns auch alle eine friedliche Welt.
Die Realität sieht leider ganz anders aus.
Frieden entsteht in uns selbst und von dort aus können wir ihn in die Welt tragen.
Wir schimpfen über die großen Kriege dieser Welt.
Im Jahr 2021 wurden weltweit 20 Konflikte beobachtet, die aufgrund von Ausmaß und Intensität als Kriege klassifiziert wurden. Und auch 2022 sah es nicht besser aus. Es fanden und finden im diesem Moment ca. 22 Kriege oder bewaffnete Konflikte auf der Welt statt.
Um so wichtiger finde ich, dass wir in unserer kleinen Welt um uns herum Frieden schaffen.
Wir können nicht die ganze Welt retten, aber wir können die Welt in und um uns herum verändern.
Und wenn das jeder Mensch dieser Welt tun würde, wäre ZACK💥 auf einmal Frieden auf der ganzen Welt.
Wir müssen alle bessere Menschen sein um Frieden auf Erden zu bekommen.
Es reicht einfach nicht, sich vorzunehmen ein besserer Mensch zu werden. Wir müssen es sein. Ich glaube, wenn wir uns alle einfach nur vornehmen ein besserer Mensch zu werden, bleibt die Welt genau so wie sie jetzt ist.
Ich glaube nämlich, dass die allermeisten Menschen sich sowieso schon “vornehmen” ein besserer Mensch zu werden.
Ich glaube nicht, dass viele Menschen morgens aufstehen und sagen: “ab heute will ich ein schlechter und böser Mensch werden.”
Ich glaube in uns drinnen ist von Anbeginn der Zeit der Wunsch nach Frieden, Liebe und Harmonie einprogrammiert.
Deswegen ist es wichtig, dass wir uns nicht einfach nur vornehmen ein besserer Mensch zu werden, sondern wir sollten es ab sofort sein.
Kriege entstehen nämlich im Kopf.
Frieden aber auch.
Oder noch besser Krieg entsteht im Kopf und Frieden im Herzen.
Wir sollten mehr aufeinander zugehen.
Ich weiß das ist nicht immer einfach.
Auch ich bin ein sehr emotionaler Mensch.
Auch ich kann von jetzt auf gleich “platzen”.
Ich weiß nicht, ob du das kennst.
Man ist angetriggert und plötzlich fühlt man sich wie eine geschüttelte Cola Flasche.
Da brauch jetzt nur noch einer den Deckel öffnen und der ganze angestaute Druck schießt raus.
So schnell wie es raus geschossen ist, ist es dann auch wieder vorbei.
So schnell wie die Emotionen also aus einem heraus kamen, ist es im nächsten Moment schon wieder gut.
Danach ist zwar der Druck raus aber alles ist versaut und klebt.
Noch Tage danach kann es sein, dass es irgendwo klebt und bappt und wir daran erinnert werden.
Danach ist es aber wichtig wieder aufeinander zuzugehen.
Es gibt nunmal im Leben Meinungsverschiedenheiten.
Das ist okay. Wie der Name schon sagt, sind es verschiedene Meinungen.
Wir sollten akzeptieren, dass andere Menschen oft auch andere Meinungen haben. Das ist auch ihr gutes Recht. Wir haben ja auch unsere Meinung.
Ich glaube gesunde Auseinandersetzungen sind manchmal sogar wichtig. Auch hier verrät der Name schon, dass wir uns mit unserem Gegenüber auseinander setzen.
Das kann Horizonte erweitern.
Hier können wir, wenn wir bereit und reif genug sind, oft noch andere Blickwinkel erfahren.
Kleine Kabbeleien wird es immer geben. Das ist auch meiner Meinung nach okay.
Wo Menschen aufeinander treffen, kann es schon mal schwierig werden.
Danach ist in der Regel alles wieder gut.
Das gab es schon immer.
Es geht hier heute eher ganz bewusst um die großen und kleinen Kriege.
Wir sollten mehr mit offenen Armen und weitem Herzen aufeinander zugehen.
Ich glaube, dass unsere göttliche Aufgabe hier ist, zu leben, zu lernen, an sich arbeiten und zu lieben.
Mancher wird mir widersprechen. Was völlig okay ist.
Wenn ich etwas gelernt habe, ist es es, dass unterschiedliche Menschen nun auch mal unterschiedliche Meinungen, Gedanken und Ansichten haben.
Das ist gut so.
Eine bessere Welt wünschen wir uns alle.
Ich finde, dazu zählt auch ganz wichtig, dass wir verstehen das Menschen nunmal unterschiedlich sind.
Wir sollten uns einfach niemals über das Aussehen eines Menschen, über seine Empfindungen und schon gar nicht über seine Hoffnungen und das woran er glaubt lustig machen.
Das sind natürlich Lernaufgaben.
Ich glaube auch, dass Verzeihung und Vergebung ganz wichtig sind für eine friedliche Zukunft im eigenen kleinen Kreis und auf der ganzen Welt.
Da ich glaube, dass Lernen und Lieben die zwei Hauptaufgaben im Leben sind, sind Verzeihung und Vergebung untrennbar mit der Liebe verbunden.
Ich glaube auch dass die einzige große Sünde, die Lieblosigkeit ist. Ich glaube, aus der Lieblosigkeit entstehen dann alle anderen negativen Empfindungen, wie Neid und Hass und all die ganzen anderen Dinge wie Gewalt und Verletzen.
Nicht zu viel feiern oder zu viel Schokolade essen sind Sünden.
Neee, Lieblosigkeit ist für mich die einzige Sünde.
Das Prinzip der Liebe heißt, meinen Nächsten zu lieben.
Und zu wissen, dass wenn mein Gegenüber etwas blödes tut oder sagt, nicht gleich der Mensch Scheiße ist, sondern einfach nur sein Verhalten oder seine Ansicht. Und auch nur in diesem Moment.
Ich glaube das Prinzip der Liebe und ganz klar untrennbar damit verbunden – die Nächstenliebe, haben leider sehr viel an Bedeutung verloren in den letzten Jahren.
Und hier möchte ich jeden gerne ermutigen das zu ändern.
Kriege entstehen immer erst in irgendwelchen Köpfen.
Ob große oder kleine Kriege.
Wenn wir es schaffen, unsere negativen Gedanken in liebevolle Gedanken umzuwandeln, haben wir – so glaube ich, die Formel für eine friedliche Welt geknackt.
Natürlich ist das nicht immer einfach. Ich weiß das ganz genau.
Ich bin selbst täglich dran, an mir zu arbeiten.
Aber darum sind wir ja hier, glaube ich.
Um zu lernen und zu lieben. ❤️
Einen gesegneten 1. Advent für Euch. 🙏💜