Anfängliche Lieferprobleme bei Stimmzetteln
Der Start der Briefwahl in Alzey verlief nicht ganz ohne Hürden. Obwohl alle Vorbereitungen getroffen waren – Briefumschläge waren gerichtet und Adressaufkleber angebracht –, konnten einige Unterlagen nicht sofort versendet werden. Ursache war eine Verzögerung bei der zentralen Druckerei für das Land Rheinland-Pfalz. Aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle wurden in der vergangenen Woche zunächst nur 30 Prozent der benötigten Stimmzettel geliefert und versendet.
Am Dienstagmorgen gab Wahlorganisator Daniel Beiser jedoch Entwarnung: „Heute sollten noch alle fehlenden Stimmzettel eintreffen. Dann können wir die restlichen Briefwahlunterlagen sofort versenden, sodass sie in den nächsten Tagen bei den Wählerinnen und Wählern ankommen.“
Empfehlung: Persönliche Abgabe ab 19. Februar
Um sicherzustellen, dass alle Stimmen rechtzeitig eingehen, rät Beiser dazu, ab Mittwoch, 19. Februar, keine Briefwahlunterlagen mehr per Post zu versenden. Stattdessen sollten diese persönlich bei einer der folgenden Stellen abgegeben werden:
- Kreisverwaltung Alzey-Worms
- Rathaus der Stadt Alzey
- Briefwahlbüro in der Hellgasse 16
Im Briefwahlbüro besteht zudem die Möglichkeit, die Wahlunterlagen direkt vor Ort auszufüllen und abzugeben. Wichtig zu beachten: Nur Wahlbriefe, die bis spätestens Sonntag, 23. Februar, um 18 Uhr eingehen, werden gezählt.
Erweiterte Öffnungszeiten des Briefwahlbüros
Um allen Wahlberechtigten genügend Zeit zur Stimmabgabe zu geben, bietet das Briefwahlbüro zusätzliche Öffnungszeiten an:
Öffnungszeiten Briefwahlbüro:
- Montag bis Freitag: 8:00 – 12:00 Uhr
- Montag bis Donnerstag: 14:00 – 18:00 Uhr
- Zusätzliche Öffnung am Freitag, 21. Februar: 14:00 – 18:00 Uhr
„Mit den verlängerten Öffnungszeiten wollen wir insbesondere Berufstätigen die Möglichkeit geben, ihre Stimme rechtzeitig abzugeben“, erklärt Beiser.
Hohe Wahlbeteiligung erwartet – Organisation läuft nach Plan
Bislang haben bereits 4.124 Alzeyerinnen und Alzeyer ihre Briefwahlunterlagen beantragt. Insgesamt gibt es rund 13.500 Wahlberechtigte im Stadtgebiet. Trotz der anfänglichen Verzögerungen läuft die Organisation nun nach Plan, heißt es aus der Stadtverwaltung.
„Dank unseres erfahrenen Teams und engagierter Auszubildender meistern wir die Herausforderungen“, betont Beiser. Besonders für den Nachwuchs sei es spannend, einen Blick hinter die Kulissen einer Wahl zu werfen.
Auch ehemalige Verwaltungsmitarbeiterinnen wie Monika Gomez und Gudrun Resch unterstützen das Wahlbüro mit ihrer Erfahrung. „Es macht Spaß, direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu kommen und ihnen zu helfen“, sagen die beiden Rentnerinnen.
Bürgermeister: „Wer sicher gehen will, sollte persönlich wählen“
Bürgermeister Steffen Jung lobt das Wahlteam für seinen Einsatz: „Mein Dank gilt allen, die hinter den Kulissen arbeiten, um für einen reibungslosen Ablauf der Bundestagswahl in Alzey zu sorgen.“
Er empfiehlt den Wählerinnen und Wählern, ihre Stimme entweder frühzeitig per Briefwahl abzugeben oder am Wahlsonntag persönlich ins Wahllokal zu gehen: „Wer ganz sicher sein will, dass seine Stimme zählt, sollte sich für eine der beiden Optionen entscheiden.“