Die Betrugsmasche “Falsche Polizeibeamte” ist nur eine der vielfältigen Betrugsarten der sog. “Callcenter-Betrüger”. Darüber hinaus werden Schockanrufe mit Notlagen von vermeintlichen Familienangehörigen, Enkeltrickbetrüge mit vorgetäuschter finanzieller Not eines Enkelkindes oder Gewinnversprechen bei denen im Vorfeld eine Bearbeitungsgebühr entrichtet werden soll sowie die Legende des angeblichen Microsoft-Mitarbeiters als Vorgehensweise genutzt. Durch die Corona-Pandemie gaben sich Betrüger am Telefon auch als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes oder Impfzentren aus und boten gegen Bezahlung fingierte Impftermine an. Die Themenfelder werden häufig auch vermischt. Gemeinsam ist allen Vorgehensweisen, dass die Opfer am Telefon massiv unter Druck gesetzt und somit zur Herausgabe von Vermögenswerten oder sogar Bankdaten gebracht werden sollen. Als potenzielle Opfer werden häufig lebensältere Menschen ausgesucht, da hier das noch eher bestehende Vertrauen in Amtspersonen ausgenutzt werden soll und die Hoffnung besteht, dass sich diese eher einschüchtern lassen.
Die Polizei Worms rät daher dringend:
– Lassen Sie sich nicht in Gespräche verwickeln
– Beenden Sie bei verdächtigen Anrufen immer zuerst das Gespräch
– Wählen sie dann selbstständig den Polizeinotruf 110
– Geben Sie niemals Auskunft über Wertsachen
– Händigen Sie NIEMALS Bargeld oder Wertsachen an Unbekannte aus
– Legen sie auf und rufen Sie die Angehörigen an
Weitere Informationen und Hinweise zum Thema Callcenter-Betrug unter: https://s.rlp.de/wtQ8u.