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Alzey (as) – Am Montag, den 17. März, kam der Stadtrat von Alzey zusammen, um wegweisende Entscheidungen für die Stadt zu treffen. Von der Jugendbeteiligung bis hin zu städtebaulichen Entwicklungen wurden bedeutende Themen behandelt. Hier sind die wichtigsten Beschlüsse im Überblick:

Mehr Jugendbeteiligung beschlossen

Der Stadtrat sprach sich einstimmig für die Einführung einer projektbezogenen Jugendbeteiligung aus. Dies entspricht dem Wunsch der Alzeyer Jugendlichen, die sich im Rahmen einer Beteiligungsaktion im JUKU für diese Form der Mitbestimmung entschieden hatten. 58 von 80 teilnehmenden Jugendlichen bevorzugten die projektbezogene Jugendbeteiligung, da sie es ihnen ermöglicht, sich flexibel einzubringen, ohne sich langfristig an ein Gremium zu binden.

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Bürgermeister Steffen Jung begrüßte die Entscheidung und betonte die Bedeutung der Jugendbeteiligung für die Stadtentwicklung: „Wir sollten den Willen der Jugendlichen unbedingt unterstützen.“ Die Koordinationsstelle im JUKU wird nun einen entsprechenden Satzungsvorschlag erarbeiten.

Neue Nutzung für die „Alte Feuerwache“ – EDEKA-Markt mit Mehrwert

Die ehemalige Feuerwache in der Weinheimer Landstraße wird umgenutzt: Ein EDEKA-Markt wird hier entstehen, jedoch nicht allein. Der Bauherr ist verpflichtet, in den darüberliegenden Stockwerken zusätzlichen Wohnraum oder eine Kindertagesstätte zu schaffen. Die genaue Nutzung der oberen Stockwerke wird in einem städtebaulichen Vertrag nach einer Bedarfsanalyse festgelegt.

Bürgermeister Jung lobte die Entscheidung: „Das ist eine sehr positive Entwicklung für unsere wachsende Stadt.“ Sie stärke sowohl die Nahversorgung im Westen der Stadt als auch das Angebot an Wohnraum und Kinderbetreuung. Der Beschluss fiel einstimmig.

Resolution gegen Rassismus verabschiedet

Im Zuge der Internationalen Woche gegen Rassismus vom 24. bis 30. März verabschiedete der Stadtrat einstimmig eine Resolution, die die Werte Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung betont. Die Initiative ging vom Beirat für die Belange von Menschen mit Migrationshintergrund aus.

„Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass Rassismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Dennoch ist es wichtig, dies immer wieder zu bekräftigen“, so Bürgermeister Jung.

Neue Straßenbenennung: Leonard-Thompson-Straße

Die bisher als Otto-Lilienthal-Straße bezeichnete Stichstraße zum neuen Lilly-Werk wird in „Leonard-Thompson-Straße“ umbenannt. Leonard Thompson war der erste Mensch, der erfolgreich mit Insulin behandelt wurde.

Hintergrund der Namensänderung ist, dass über diese Straße ausschließlich der Logistikverkehr des Lilly-Geländes abgewickelt wird, während der Mitarbeiter- und Besucherverkehr über die Osttangente läuft. Um Verwechslungen zu vermeiden, folgte der Stadtrat mehrheitlich dem Vorschlag der Umbenennung.

Fraktion „Die Linke“ löst sich auf

Ein politischer Wechsel ergab sich im Stadtrat mit der Auflösung der Fraktion „Die Linke“. Die bisherigen Stadträte haben sich der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen angeschlossen, die nun aus fünf Mitgliedern besteht.

Infolge dieser Umstrukturierung wurden die Besetzungen der Ausschüsse und Aufsichtsräte neu festgelegt.

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