Alzey (cs) – Mit der Eröffnung des Wartbergbades und einem feierlichen ”Prost” hat heute die Alzeyer Freibadsaison begonnen.
Saison bringt Neuheiten…
Um mit Veranstaltungen am Tag der Arbeit nicht zu kollidieren, hat sich die Stadt Alzey in diesem Jahr entschieden, die Eröffnung der Freibadsaison auf den letzten Freitag im April zu legen, statt wie gewohnt auf den ersten Mai. Es sollte sich lohnen, waren doch erstmals zahlreiche Gäste bei der Eröffnung anwesend.
Doch dies ist nicht die einzige Neuerung, die mit dieser Saison einhergeht: Nebst neuen Fahrradständern im Parkplatzbereich fällt vor allem der neue Anstrich des Eingangsbereichs auf, ein trendiges Orange “eigentlich war es in der Abteilung für rote Farbtöne gelistet“, so Geschäftsführer Falk Schuler “aber wir sind uns einig, das ist orange”.
Die kleine Farbkunde hat einen durchaus historischen Hintergrund, schon länger ist die ´Schwimmbaduhr´defekt, die analoge, runde Uhr wurde nun durch eine etwas kleinere, digitale Uhr ersetzt “dahinter kam das Orange der alten Fassade zu Vorschein” so Schwimmmeister Willibald Ehret, so begann man also, diesen Farbton wieder aufleben zu lassen. Auch die Umkleiden sind dementsprechend ausgebaut worden. Zusätzlich wurde ein Ausbau des anliegenden Spielplatzes angekündigt. Weitere Highlights wie ein Teqball (eine Art nach unten abfallender Tischtennistisch für Fußball) hat Schuler ebenfalls angekündigt. Die Alzeyer dürfen also gespannt sein.
…und preisliche Änderungen!
Mit Beginn dieser Freibadsaison beträgt der Eintritt für Kinder vom 6. und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres nun einheitlich 3,00€, wobei Kinder bis zum 6. Lebensjahr keinen Eintritt zahlen müssen. Die Saisonkarte für Kinder und Jugendliche kostet 30,00€ und der Preis für Erwachsene beträgt 90,00€. Doch besonders gute Resonanz genießt aktuell die preisreduzierte Saisonkarte für Familien, (2 Erwachsene und mind. ein minderjähriges Kind), welche nun für 120,00€ zu erwerben ist.
Blick weiter Richtung Zukunft gewandt
Auch wenn das Wetter nicht ganz mitspielen wollte, haben es sich einige Badegäste bei 11°C Außentemperatur und 16,7°C Wassertemperatur nicht nehmen lassen, einige Runden zu schwimmen – Respekt!
“Ich bin überrascht, dass die Wassertemperatur bereits fast 17°C erreicht hat” erklärt Steffen Jung “wäre ich im Vorfeld darüber informiert gewesen, hätte ich natürlich auch meine Badehose mitgenommen”, erklärt der Stadtchef mit einem Schmunzeln.
Tatsächlich scheint die Solarthermieanlage auf dem Dach gute Arbeit zu leisten, doch auch hier will man weiter für Energiesparmaßnahmen investieren “Es soll in diesem Jahr noch ein Blockkraftheizwerk kommen, mit der wir zusätzlich Wärme quasi als Abfallprodukt gewinnen und gleichzeitig die rund 50.000 EUR bis 100.000 EUR Stromkosten massiv nach unten treiben können” erklärt Schuler “auch werden neue Pumpen die Kosten auf lange Sicht senken”.
“Es ist ein historisches Bad” erklärt Schwimmmeister Ehret, der in seiner Rede darauf hinwies, dass er die “letzten 3 bis 4 Jahre die mir hier noch im Bad bleiben” nicht müde wird, für Innovationen sorgen zu wollen.
Mit einem rheinhessischen “Guude”, in dem in der Region wirklich jeder und jede angesprochen wird, stieß man mit allen Anwesenden auf eine unfallfreie Saison 2023 an.