Landrat Heiko Sippel (4.v.l.) heiß die neueingebürgerten Frauen, Männer und Kinder im Landkreis willkommen. Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms / Simone Stier

Alzey (as) – 42 neue deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, deren Familien, Freunde und Weggefährten konnte Landrat Heiko Sippel anlässlich der Einbürgerungsfeier in der Mensa der Alzeyer Gymnasien herzlich begrüßen und überreichte die Einbürgerungs-Urkunden. 74 Jahre war der älteste Neueingebürgerte an diesem Tag, mit fünf Jahren war Sabah diesmal der Jüngste. Gemeinsam sprachen die Frauen, Männer und Kinder, die zum Teil bereits seit vielen Jahren im Landkreis leben, das Gelöbnis auf das Grundgesetz und stimmten die Nationalhymne an. „Die Würde des Menschen ist Geist und oberster Wert des Grundgesetzes“, betonte der Kreischef. Für ein friedliches und gedeihliches Miteinander sei auch die Freiheit der anderen zu akzeptieren und zu respektieren. Die musikalische Umrahmung der Feier hatte Dr. Christoph Brehler, Lehrer der Kreismusikschule Alzey-Worms, übernommen. Mit Werken der Komponisten Domenico Gabrielli und Johann Sebastian Bach, die er auf dem Violoncello vortrug, verlieh Dr. Brehler der Feierstunde ihren festlichen Rahmen.

 „Die Einbürgerung ist kein Geschenk, sondern verdient durch Ihre Mitwirkung erworben. Sie haben alle Voraussetzungen zur Einbürgerung, wie unter anderem den Nachweis deutscher Sprachkenntnisse, erfüllt. Als Landkreis freuen wir uns, Sie heute als neue Staatsbürger willkommen heißen zu können“, betonte Sippel. Damit seien viele Rechte, aber auch Pflichten, wie die Übernahme des Schöffenamtes oder die Tätigkeit als Wahlhelfer, verbunden. In den vergangenen Jahren sei die Anzahl der Einbürgerungen im Landkreis stetig gewachsen. Von 222 im Jahr 2021 auf 301 im Jahr 2022. Und auch 2023 werden voraussichtlich insgesamt wieder rund 300 Personen eingebürgert. „Dies ist gut und richtig, denn bereits heute herrscht in Deutschland aufgrund des demografischen Wandels ein Mangel an Arbeits- und Fachkräften, mit wachsender Tendenz. Auch deshalb sei es wichtig, Hürden für die Einbürgerung zu senken, Zuzug zu ermöglichen und somit Arbeitskräfte aus dem Ausland zu gewinnen.”

Mit dem Erwerb der Staatsbürgerschaft lebe man bewusster im neuen Heimatland. Rechte und auch Pflichten seien damit verbunden, informierte Sippel, der dazu ermunterte, sich aktiv am öffentlichen Leben in den Ortsgemeinden und Städten zu beteiligen. Das ehrenamtliche Engagement, zum Beispiel in Vereinen, sei für den Zusammenhalt in der Gesellschaft wichtig und fördere das gute Miteinander. Die neu Eingebürgerten kommen ursprünglich aus insgesamt 14 Herkunftsländern: 22 Personen aus Syrien, vier aus der Türkei, jeweils zwei aus Afghanistan, Irak, Iran und Rumänien und jeweils eine Person aus Italien, Mexiko, Polen, Ukraine, Griechenland, China, Kasachstan und Russland.