Eine Privatperson, aufgenommen im öffentlichen Raum wurde online zur Zielscheibe im Zusammenhang mit einer Straftat

Alzey/Gau-Odernheim (as) – Am 29. Februar wurde eine 31-jährige Gau-Odernheimerin Opfer eines Raubüberfalls (wir berichteten).
Ein bisher unbekannter Täter hat versucht ihr die Handtasche zu entreißen, dabei packte er sie im Genick, drückte ihr Gesicht auf die Straße. Als dies misslang, trat ihr der Täter in die rechte Bauchseite und erlangte somit die Handtasche.

Die Polizei suchte daraufhin Zeugen.

Eine Anwohnerin hatte wohl einen Mann auf ihrer Videoüberwachung der Klingel aufgezeichnet, die der Beschreibung entsprach.
Auch ein Tag später schien derselbe Mann, diesmal in Begleitung einer Frau, die Straße entlang zu laufen.

Die Bilder wurden dem Opfer zur Verfügung gestellt, welche daraufhin eigeninitiativ von der Familie unverpixelt weitergeleitet wurden.
Schnell machten diese Bilder die Runde, auch wir von den Medien wurden immer wieder angeschrieben, warum wir uns nicht an der Suche aktiv beteiligen, erste “Verschwörungstheorien” machten sich breit.

Auf Anfrage dieser Zeitung stellt sich nun heraus: Gegen die aufgenommene Person besteht keinerlei Tatverdacht!
Frank Beatzel von der Pressestelle der PI Alzey erklärt “Die aufgenommene Person konnte ermittelt werden, ein potentieller Tatverdacht konnte ausgeräumt werden. Dieser Fall zeigt erneut, dass Polizeiarbeit in die Hände der Polizei gehört”.

Die aufgenommene Person wurde zudem in einem öffentlichen Raum gefilmt, dieser Aufnahmebereich wurde aufgrund des Vorfalls, zur Unterstützung der Polizeiarbeit, nach Rücksprache ausgeweitet, so die Hausbesitzerin.

Hinweis: In einer vorherigen Version hies es, dass die Hausbesitzerin die Bilder in den sozialen Medien verbreitete, diese stellte jedoch klar, dass ihrerseits keine Verbreitung in den sozialen Medien statt fand, lediglich die Weitergabe an das Opfer und die Polizei.