Alzey (as) – In der Woche vor den Herbstferien (9.-13. Oktober 2023) fand die Aktion „Zu Fuß zur Schule“ an der Nibelungenschule Alzey statt. Hintergrund der Aktion war, dass zum ohnehin schon umfangreichen morgendlichen Berufsverkehr in der Nibelungenstraße zahlreiche Elterntaxis hinzukommen. Viele Eltern biegen in die Kriemhildenstraße ab, halten an, ohne einen Parkplatz zu suchen und lassen ihre Kinder am Fahrbahnrand aussteigen. Dies hat schon mehrmals zu gefährlichen Aktionen geführt.
Mit der Aktion „Zu Fuß zur Schule“ sollte ein Anreiz geschaffen werden, dass die Kinder morgens zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller zur Schule kommen, um den Autoverkehr rund um die Nibelungenschule und somit die Unfallgefahr zu reduzieren. Alle Kinder, die nicht mit dem Auto gebracht wurden, haben jeden Morgen einen Stempel erhalten. Der Klasse, die am Ende der Woche die meisten Stempel gesammelt hat, wurde ein Preis in Aussicht gestellt. Am Ende der Woche konnten sich gleich zwei Klassen über einen Pokal und ein Geschenk freuen.
Eine ähnliche Aktion wurde bereits zweimal von der Albert-Schweitzer Grundschule durchgeführt.
Aus Sicht des Konrektors, des Lehrerkollegiums und des Schulelternbeirates hat es für die Kinder viele Vorteile, wenn sie den Schulweg zu Fuß bestreiten:
Die Kinder haben bereits vor dem Unterricht Bewegung und waren an der frischen Luft, dies fördert die Konzentrationsfähigkeit
Die Kinder lernen sicheres Verhalten im Straßenverkehr und sich zu orientieren
Die Anzahl der Autos in der Nibelungenstraße / Kriemhildenstraße wird reduziert und somit auch die Unfallgefahr
Die Eltern haben weniger Stress, einen Parkplatz zu finden
Es wird ein Beitrag für die Umwelt geleistet
Fazit nach Ende der Aktion
Zu Beginn der Woche kamen nur in zwei Klassen alle Kinder zu Fuß, in der Mitte der Woche waren es sieben Klassen, am Ende der Woche immerhin noch fünf
Insgesamt kam von allen Beteiligten – auch vom Ordnungsamt, welches an fast allen Tagen vor Ort war – die Rückmeldung, dass morgens deutlich weniger Autos an den Parkplätzen vor der Schule waren und auch in der Kriemhildenstraße waren weniger Autos
Die Kinder nahmen sehr bewusst an der Aktion teil und studierten jeden Morgen die Auswertung im Foyer der Schule, um zu sehen wo ihre Klasse steht
Trotzdem wurde deutlich, dass die Eltern die Entscheider sind, ob die Kinder zur Schule gefahren werden oder ob sie laufen
Insgesamt war in der Woche in den Klassen selten eine Fußgänger-Quote von unter 90 % zu verzeichnen und zwei Klassen gelang es eine perfekte Woche hinzulegen
Die Geschenke und der Pokal, die der Förderverein der Nibelungenschule zur Verfügung gestellt hat, wurden mit Begeisterung entgegengenommen.
Insgesamt zeigte sich sowohl der Konrektor Felix Schertel als auch der Schulelternbeirat der Nibelungenschule sehr zufrieden mit der Aktion. Daher ist geplant diese vor den Osterferien 2024 nochmal zu wiederholen, um erneut Bewusstsein zu schaffen, welche Vorteile es hat, wenn die Kinder den Weg zur Schule zu Fuß bestreiten.