Foto: Stadtverwaltung Alzey

Alzey (as) – Familie Bayer aus Wiesbaden macht mit ihrem Umzug nach Schafhausen die sich seit Jahren abzeichnende Entwicklung perfekt. Am 24. Mai 2023 sind es genau 20.004 Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem Personalausweis als Wohnort “Alzey” stehen haben. Und weil das ein durchaus besonderer Moment für die Stadt ist, werden die drei Alzeyer Neubürger auch ins Rathaus eingeladen.

Mit ihrem Umzug aus der hessischen Landeshauptstadt ins Herz von Rheinhessen erfüllen sich Bastian und Nicola Bayer mit dem gemeinsamen Kind Lou einen lange gehegten Wunsch. “Wir wollten schon immer in altes Gemäuer”, verrät der selbstständige Finanzberater. Mit dem Kauf eines alten Weinguts geht dieser Wunsch nun in Erfüllung. Und die dreiköpfige Familie fühlt sich bereits wenige Tage nach dem Einzug rundum wohl in der neuen Heimat.

Der gebürtige Pfälzer aus dem Raum Bad Dürkheim und seine vom Bodensee stammende Frau haben sich schon seit kurzer Zeit bestens eingelebt. Insbesondere die rheinhessische Lebensart ist den zwei Wahl-Schafhäusern positiv aufgefallen. Ob Nachbarn, Mitbürger oder die Begegnungen im Baumarkt – “man kann mit jedem ins Gespräch kommen, wenn man will”, schildert Bastian Bayer seine ersten Eindrücke von der neuen Heimat. Überall werde man herzlich in Empfang genommen. Da werde auch mal spontan eine Funzelfahrt beim Winzer gegenüber organisiert, um die neue Heimat jenseits der Ortsgrenzen zu erkunden, so der 37-jährige Familienvater.

Doch nicht nur der Traum vom Familienglück zwischen alten Sandsteinmauern treibt die Wiesbadener nach Alzey. Das Komplettpaket macht den Unterschied. Die gute Anbindung mit A61 und A63 sprechen natürlich für die Stadt. Zudem schafft die Größe zahlreiche Möglichkeiten. “Und dennoch ist es ländlich”, sagt Bastian Bayer. Nicola Bayer ergänzt: “Mit 20 ist es cool, in der Stadt zu wohnen. Aber es war immer schon klar, dass es für uns irgendwann aufs Land gehen wird.” Ein Plan, der nun in die Tat umgesetzt wurde.

Und damit sind die Bayers nicht allein. “Alzey ist Zuzugsgebiet”, sagt Bürgermeister Steffen Jung. Nicht zuletzt durch Corona und die Ausweitung mobilen Arbeitens wird der ländliche Raum gerade für junge Familien immer attraktiver. “Das merken wir deutlich an den Zuzugszahlen. Viele kommen aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Alzey.” Weil die Immobilien im Vergleich zu den Großstädten in Alzey und der Region noch bezahlbar sind. Aber auch, weil die Rahmenbedingungen in der Volkerstadt passen. “Die Investitionen in die Infrastruktur und die Bemühungen zur Schaffung von Neubaugebieten in den vergangenen Jahren waren auf alle Fälle die richtigen Schritte”, sieht sich Jung bestätigt.

Auch Familie Bayer betont die gute Mischung, die Alzey zu bieten hat: Groß genug, um vor der Haustür alles zu bekommen, was es für das tägliche Leben und die Freizeitgestaltung braucht. Und zugleich klein genug, um die Vorzüge des Lebens auf dem Lande genießen zu können. Auch der Kita-Platz für Lou Bayer ist bereits gefunden. Und da Papa Bastian halb Bretonne ist, ist der Schüleraustausch in ein paar Jahren in die Alzeys Partnerstadt Josselin schon so gut wie beschlossene Sache.