Alzey (as) – Seit Monaten hatte es sich angedeutet, nun wird es wohl wahr. Sahra Wagenknecht gründet ihre eigene Partei, BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht). Ein Verein wurde nun gegründet, die im zweiten Schritt zu einer politischen Partei werden soll – höchstwahrscheinlich Anfang 2024.
Wagenknecht hat sich damit dazu entschlossen, die Partei DIE LINKE zu verlassen und mit ihr folgten 9 weitere Mitglieder der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag.
Der Kreisverband der Linken Alzey-Worms hat hierzu eine Presseerklärung abgegeben:
Der Kreisverband Alzey-Worms bedauert es zutiefst, dass sich die innerparteilichen, thematischen Differenzen auf Bundesebene nicht ohne eine Spaltung der Partei lösen ließen. „Diese thematischen Differenzen gab und gibt es bei uns auf Kreisebene überhaupt nicht. Wir sind ein geschlossener Kreisverband, der inhaltlich voll und ganz zum Wahlprogramm der LINKEN steht“, sagt Co-Vorsitzende des Kreisverbandes Alzey-Worms Anja Läwen. „Wir sehen keinerlei Anlass dafür, diesen Fraktionsmitgliedern in den neu gegründeten Verein zu folgen“, ergänzt Kemal Gülcehre, ebenfalls Co-Vorsitzender des Kreisverbandes.
Anfragen an seine Person gab es diesbezüglich „dieser habe ich jedoch eine klare Absage erteilt“ erklärt Gülcehre im Gespräch mit der Alzeyer Zeitung, vielmehr betont er: „Diese Trennung kann auch eine Chance sein, um sich jetzt wieder weniger mit parteiinternen Problemen beschäftigen zu müssen, sondern zukünftig wieder gezielter die Inhalte und Positionen der LINKEN sowie ihre Themen voranzubringen.“
„Soziale Gerechtigkeit, bezahlbarer Wohnraum, Klimaschutz, eine humane Flüchtlingspolitik – das sind Themen für die DIE LINKE steht. Mit oder ohne Sahra Wagenknecht!“, ergänzt Anja Läwen.