Alzey (as) – Das ganze Jahr über sind Menschen an der Kindergrab- und Gedenkstätte „Sternenwiese“ auf dem Alzeyer Hauptfriedhof anzutreffen, die innehalten, auf der Bank verweilen den gestalteten Trauer-Weg begehen, eine Blume einpflanzen oder ihren persönlichen Erinnerungsstein für ihr Kind besuchen. Es ist ein Ort des Gedenkens an alle verstorbenen Kinder. Und speziell für Kinder, die nicht bleiben konnten, weil sie schon in der frühen Schwangerschaft verstorben sind und aufgrund ihres geringen Gewichtes nicht der Bestattungspflicht unterliegen.
Hier finden diese „Sternenkinder“ einen würdigen Platz und werden unter Anteilnahme vieler Menschen beigesetzt. Gerade auch Mütter, die bereits vor vielen Jahren ihr Kind verloren haben, finden in der Alzeyer Gedenkstätte einen Ort der Erinnerung, an dem sie auch einen lange zurückliegenden Verlust, der sie ihr Leben lang begleitet, betrauern können.Der Hospizverein „DASEIN“ e.V. und das Frauenbüro des Landkreises Alzey-Worms haben die finanzielle und organisatorische Patenschaft, die Gestaltung des Platzes und die Organisation von Gedenkfeiern übernommen, die zwei Mal jährlich stattfinden. Am Samstag, 8. Juni, 11 Uhr, laden die Organisatorinnen zu einer Gedenkfeier und anschließenden Beisetzung für „Kinder, die nicht bleiben konnten“ auf den Hauptfriedhof Alzey ein.
Mit dem Thema „Wind“ und dazu passenden Texten und Gedanken wird der Trauer um ein Kind, das nicht bleiben konnte, Ausdruck verliehen. Die Gedenk- und Beisetzungsfeier wird musikalisch von der Gitarristin und Sängerin Birgit Rehse umrahmt. Die Beisetzung leitet Pfarrerin Anja Krollmann.