Landrat Heiko Sippel (Mitte) hat die Einbürgerungs-Urkunden an 56 neue Staatsbürger*innen im Landkreis Alzey-Worms überreicht.

Alzey (as) – Der Landkreis Alzey-Worms hat 56 neue deutsche Staatsbürger dazu gewonnen. In feierlichem Rahmen überreichte Landrat Heiko Sippel in der Mensa der Alzeyer Gymnasien die Einbürgerungs-Urkunden. „Eine Stadt besteht aus unterschiedlichen Menschen, ähnliche Menschen bringen keine Stadt zuwege“, zitierte der Kreischef den griechischen Philosophen Aristoteles.

Festlich gekleidet waren neben den Neueingebürgerten Familie, Freunde und Weggefährten gekommen, um diesen besonderen Moment mitzuerleben.

Gemeinsam sprachen die Frauen, Männer und Kinder das Gelöbnis auf das Grundgesetz. „Die Einbürgerung ist kein Geschenk, sondern verdient durch Ihre Mitwirkung erworben. Sie haben alle Voraussetzungen zur Einbürgerung wie unter anderem den Nachweis deutscher Sprachkenntnisse erfüllt. Als Landkreis freuen wir uns, Sie heute als neue Staatsbürger willkommen heißen zu können“, betonte Sippel. In den vergangenen Jahren sei die Anzahl der Einbürgerungen im Landkreis stetig gewachsen. Von 222 im Jahr 2021 auf 301 im Jahr 2022. „Dies ist gut und richtig, denn bereits heute herrscht in Deutschland aufgrund des demografischen Wandels ein Mangel an Arbeits- und Fachkräften, mit wachsender Tendenz.” Auch deshalb sei es wichtig, Hürden für die Einbürgerung zu senken, Zuzug zu ermöglichen und somit Arbeitskräfte aus dem Ausland zu gewinnen.

Mit dem Erwerb der Staatsbürgerschaft lebe man bewusster im neuen Heimatland. Rechte und auch Pflichten seien damit verbunden, informierte Sippel, der dazu ermunterte, sich aktiv am öffentlichen Leben in den Ortsgemeinden und Städten zu beteiligen. Das ehrenamtliche Engagement, zum Beispiel in Vereinen, sei für den Zusammenhalt in der Gesellschaft wichtig und fördere das gute Miteinander.

Die neu Eingebürgerten stammen aus insgesamt 17 Herkunftsländern. 21 Personen kommen aus Syrien, vier aus Rumänien, Pakistan, Türkei und der Ukraine, drei aus Polen und Bahrain, zwei aus Lettland, Kuba und Afghanistan und jeweils eine Person aus Marokko, Kroatien, Ungarn, Spanien, Frankreich, Algerien und Nordmazedonien.

Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgte Dr. Christoph Brehler, Lehrer der Kreismusikschule. Er begeisterte auf dem Violoncello mit Stücken des Komponisten Johann Sebastian Bach.