BU: Landrat Heiko Sippel (4.v.l.) durchtrennte zur Eröffnung des neuen Wertstoffhofs gemeinsam mit (v.l.) Michael Germann (Remondis), Heinrich Bräckelmann (Schirmer Umwelttechnik), Elisabeth Kolb-Noack (Kreistag), Steffen Jung (Kreisbeigeordneter), Elmar Marx (AWB-Werksleiter), Christoph Burkhard (Stadtbürgermeister) und Klaus Mehrung (Kreisbeigeordneter) das rote Band. Foto: Simone Stier

Jetzt auch für Elektro-Großgeräte

Alzey (as) – Mehr Platz und Komfort sowie vielfältigere Entsorgungsmöglichkeiten bietet der neue Wertstoffhof des Abfallwirtschaftsbetriebes des Landkreises Alzey-Worms (AWB) in der Albiger Straße in Alzey (am Wendehammer) auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern. Nach einer Bauzeit von rund neun Monaten konnte der Wertstoffhof jetzt eröffnet werden. Neben Papier, Pappe, Kartonagen, unbelastetem Bauschutt, Grünabfällen, Gelben Säcken, Kunststoff/Styropor, Metallschrott, Behälterglas, Haushaltsbatterien, Korken, CDs, Druckerpatronen, Tonerkartuschen und Energiesparlampen (maximal ein halber Kubikmeter pro Anlieferungstag) werden jetzt auch Elektro-Großgeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen oder Trockner angenommen.

Die Container für Grünschnitt und Bauschutt können über eine höher gelegene Zufahrt erreicht werden. Dies hat den praktischen Nutzen, dass der Abfall nun von hier direkt über eine niedrige Brüstung in die darunter liegenden Container geworfen werden kann.

Geöffnet ist der neue, nutzerfreundliche Wertstoffhof dienstags und donnerstags, 16 bis 18 Uhr und samstags, 8 bis 12 Uhr. 

„Wir möchten es den Bürgerinnen und Bürgern so leicht wie möglich machen, ihre Abfälle zu trennen und zu entsorgen. Ich freue mich deshalb sehr, dass an dieser Stelle ein moderner Wertstoffhof 2.0 entstanden ist, der optimierte und erweiterte Entsorgungsmöglichkeiten und wesentlich mehr Platz bietet“, betonte Landrat Heiko Sippel im Beisein von Kreisbeigeordneten, Mitgliedern des Kreistags sowie Vertretern der Stadt Alzey, des für die Planung zuständigen Büros Schirmer Umwelttechnik und der für die Aufstellung und Leerung der Container zuständigen Firma Remondis. Herzlich dankte der Kreischef den Kreisgremien, die dieses Vorhaben unterstützt und damit die Realisierung letztlich erst ermöglicht hatten.

820.000 Euro habe der Kreis in die Errichtung des neuen Wertstoffhofes investiert und liege damit 70.000 Euro über der ursprünglichen Kostenschätzung. Starkregenereignisse, die nicht vorhersehbare Entsorgung von Abraummaterialien und Kostensteigerungen hätten die noch vertretbaren Mehrkosten von rund zehn Prozent verursacht. Herzlich dankte der Kreischef auch der Stadt Alzey, die ein Grundstück in einer Größe von rund 3.000 Quadratmeter zur Verfügung gestellt und auch die Planungskosten getragen habe.

„Wir freuen uns, dass mit dem neuen Wertstoffhof das Angebot für unsere Bürgerinnen und Bürger verbessert werden konnte. Gerne haben wir unseren Teil dazu beigetragen“, betonte Stadtbürgermeister Christoph Burkhard und dankte dem Planungsbüro Schirmer für die hervorragende Konzeption und Umsetzung des Projektes. Rund 125.000 Euro habe die Stadt hier gerne investiert.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Alzey-Worms unterhält zwölf Wertstoffhöfe auf Grundstücken der Gemeinden und Städte, die dem AWB für diesen Zweck kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Hinzu kommt der Wertstoffhof Framersheim, der im kommenden Jahr nach Gundersheim verlagert wird. Der bisherige Wertstoffhof in der Alzeyer Gartenstraße, der in die Jahre gekommen war und auf dessen Areal die Platzverhältnisse sehr beengt waren, ist geschlossen. Die Stadt Alzey wird das Gelände einer neuen Nutzung zuführen.