“Wir machen Alzey” – unter diesem Motto steht die erste Alzeyer Bürgerwoche, die von Montag, 13. Mai, bis Freitag, 17. Mai, im JUKU stattfindet. Die Bürgerwoche dient als Forum, um verschiedene Akteure zusammenzubringen, miteinander ins Gespräch zu kommen und auch Herausforderungen in der Stadt und im Zusammenleben anzusprechen. Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, die dann auch umgesetzt werden. Aber auch die eine oder andere Hausaufgabe für die Politik darf sich aus der Plattform “Bürgerwoche” entwickeln, wie Organisator Johannes Moeske erklärt.

“Die Bürgerwoche soll die verschiedenen Vereine, Institutionen, die Politik und natürlich die Bürgerinnen und Bürger zusammenbringen”, so Moeske. Denn: “Wenn alle an einem Tisch sitzen, sich vernetzen und austauschen, ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, Dinge zu machen”, greift der Kopf hinter der Bürgerwoche das Motto der fünftägigen Veranstaltung mit wechselnden Themen und Adressaten auf.

Dass Vernetzung, Austausch und Zusammenhalt unerlässlich sind, um etwas zu bewegen und das Miteinander zu stärken, betont auch Bürgermeister Steffen Jung. “Das Thema Innenstadtentwicklung hat gezeigt, was eine starke Gruppe aus unterschiedlichen Akteuren bewirken kann! Aus Runden Tischen und Ideen-Ateliers, in denen die Bürgerinnen und Bürger nicht nur viele gute Projekte entwickelt haben, wird nun ein Innenstadtbeirat, der künftig eigenständig Projekte erarbeiten und umsetzen kann.” Einen solchen Effekt wünscht sich das Stadtoberhaupt auch von der ersten Alzeyer Bürgerwoche. “Denn ein gutes Zusammenleben ist nur möglich, wenn man miteinander redet und zusammenarbeitet”, sagt Jung, der alle Bürgerinnen und Bürger, Vereinsvertreter und Stadträte einlädt, die Bürgerwoche zu besuchen und mitzugestalten.

Die erste Alzeyer Bürgerwoche ist ein Projekt im Rahmen des Förderprogramms Innenstadt-Impulse” des Landes Rheinland-Pfalz. Zukünftig soll die Bürgerwoche alle zwei Jahre stattfinden.

Los geht es am Montag, 13. Mai, um 13 Uhr.Dann eröffnet Bürgermeister Steffen Jung die Bürgerwoche. Im Anschluss treffen sich Vertreter der Stadtratsfraktionen, die Beigeordneten der Stadt, Mitarbeiter der Verwaltung, Vertreter des Ordnungsamtes, der Polizei und des Beirates für Migration und Integration, um sich mit den Bürgerinnen und Bürgern zu verschiedenen Themen auszutauschen. Auch Vertreter des DRK Krankenhauses, der Rheinhessen-Fachklinik, der Agentur für Arbeit und des Jobcenters werden vor Ort sein. Bis 17 Uhr haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Fragen zu stellen und gemeinsam mit den Vertretern Ideen für die Zukunft zu entwickeln.

Ab 19 Uhr beginnt das Abendprogramm. Unter dem Motto “75 Jahre Grundgesetz” lädt die Initiative “Alzey zeigt Gesicht” zum gemeinsamen Austausch über die Grundrechte ein. Mit im Gepäck: eine symbolische Brandmauer, die vor dem JUKU errichtet wird. Denn 75 Jahre Grundgesetz sind nicht nur ein Grund zum Feiern. “75 Jahre später ist es leider auch notwendig, mit Argumenten für unseren demokratischen Staat zu kämpfen”, sagt Klaus Kübler von der Initiative “Alzey zeigt Gesicht”.

Am Dienstag, 14. Mai, von 13 bis 17 Uhr kommen die Alzeyer Glaubensgemeinschaften sowie die verschiedenen Wohlfahrtsverbände und -einrichtungen mit den Alzeyer Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. So sind neben den Kirchen und Glaubensgemeinschaften auch die Caritas, das Diakonische Werk Rheinhessen, das Mehrgenerationenhaus, das Café Asyl, das Wurzelwerk und die Förderinitiative Donnersberg (FID) im JUKU vor Ort, um mit den Bürgerinnen und Bürger über ihre Arbeit und Herausforderungen zu sprechen.

Am Mittwoch, 15. Mai, dreht sich alles um die Kinder und Jugendlichen in der Volkerstadt. Mit Vertretern aller Alzeyer Schulen sowie den Kindertagesstätten Walter Zuber, Haus der Klänge, Haus des Kindes, der Volkshochschule, dem CJD Alzey und Marie Poppins Kinderbetreuung können die Alzeyerinnen und Alzeyer über Bildung und Bildungsförderung diskutieren.

Am Abend steht eine Podiumsdiskussion zum Thema Migration und Integration in Alzey auf dem Programm. Mit dabei sind Dr. Michael Vorbeck, Vorsitzender des Beirats für Migration und Integration in Alzey, Kemal Gülcehre vom Beirat für Migration und Integration des Landkreises, Bürgermeister Steffen Jung und Johannes Moeske, Koordinator für Vernetzung, Gestaltung und Zusammenleben. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern will das Quartett wichtige Fragen diskutieren, Erfahrungen austauschen und Wege finden, wie das Zusammenleben in Zukunft noch besser gelingen kann.

Der Donnerstag, 16. Mai, gehört der Alzeyer Vereinswelt. Ob Sportstätten, Nachwuchs oder mehr Miteinander unter den Vereinen – die Bürgerwoche bietet Raum für Austausch und Diskussion in alle Richtungen. Und die Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich über die Arbeit der teilnehmenden Vereine zu informieren.

Ab 19 Uhr lädt Volker Gallé in den Folkclub ein. Folkclubs sind vor allem in Irland und England beliebt. Hier treffen sich Menschen, um gemeinsam traditionelle Lieder zu spielen, zu singen und zu tanzen. Um den Folkclub vorzustellen und die Besucherinnen und Besucher anzuregen, ebenfalls Musik und Tänze aus ihren Kulturen zu präsentieren, bringt Gallé seine Gitarre mit. Er selbst spielt traditionelle Stücke aus Irland, England, Frankreich und Deutschland.

Am Freitag, 17. Mai, stehen die Bereiche Kultur, Kulturschaffende und Bürgerschaftsvereinigungen im Mittelpunkt. Ob Lions Club, die Künstlergruppe Impuls-e oder auch das Veranstaltungsmanagement der Stadt Alzey – mit einem bunten Strauß verschiedener Akteure aus dem Alzeyer Kulturleben wird über Möglichkeiten diskutiert, wie die Kulturszene in Alzey weiter gestärkt werden kann.

Ab 16 Uhr startet dann das Abschlussfest der ersten Alzeyer Bürgerwoche. Auch hier geht es um Kultur. Auf dem Programm stehen unter anderem Musik und Tanz verschiedener Gruppen.

Zu allen Programmpunkten der ersten Alzeyer Bürgerwoche sind die Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Weitere Infos zum Programm gibt es auf der Seite des JUKU Alzey.