43 kg sichergestelltes Amfetamin

Worms (ots)Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mainz und der Kriminalpolizei Worms

Ein Ermittlungskomplex der Staatsanwaltschaft Mainz und der Kriminalinspektion Worms wegen Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge konnte in der 25. Kalenderwoche erfolgreich abgeschlossen werden. Die Ermittlungen richten sich gegen drei Männer im Alter von 27 bis 39 Jahre aus Worms und dem Rhein-Neckar-Raum. Zunächst haben die Ermittler bei zwei Tatverdächtigen über 100 Gramm Kokain und 700 Gramm Amfetamin sichergestellt. Im Verlauf der Maßnahmen gegen den dritten Tatverdächtigen konnten die Ermittler ein Depot ausfindig machen und darin insgesamt 42 Kilogramm Amfetamin sicherstellen. Dieser beachtliche Fund hat einen Straßenverkaufswert von mehreren hunderttausend Euro. Zwei Beschuldigte wurden nach Abschluss der Durchsuchungsmaßnahmen wieder entlassen und befinden sich auf freiem Fuß. Der dritte Beschuldigte wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Mainz dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Mainz am 22. Juni 2020 vorgeführt. Dieser hat gegen den Mann einen Untersuchungshaftbefehl erlassen. Er befindet sich seit dem in einer Justizvollzugsanstalt. Der folgende Überblick zeigt die spezifischen Wirkungen und Risiken von Amfetamin: Amfetamine sind die wohl ältesten synthetisch hergestellten Drogen mit stimulierenden Eigenschaften. In ihrer chemischen Struktur sind sie den menschlichen Botenstoffen (Neurotransmittern) Adrenalin und Dopamin ähnlich. Das helle Pulver, das manchmal auch in Tabletten oder Kapseln auf dem illegalen Markt ist, wird meist geschluckt oder geschnupft. Amphetamin ist in der Konsumentenszene unter anderem als “Speed” oder “Pep(p)” bekannt. Wirkung von Amphetaminen Je nach Art der chemischen Abwandlung des Amphetamins sehr unterschiedlich: ‘ Euphorie, Erregungszustände ‘ Wahnvorstellungen, Psychosen, paranoide Zustände ‘ hemmungsabbauend, kontaktsteigernd, Berührungen werden intensiv erlebt, Haut kribbelt, der Blutdruck steigt, Verlangsamung der Herztätigkeit, Steigerung der Sinneswahrnehmungen, erhöhter Rede- und Bewegungsdrang ‘ Verlust des Hunger-, Durst- und Müdigkeitsgefühls ‘ starke psychische Abhängigkeit mit Entzugssymptomen wie Niedergeschlagenheit, Depression und paranoiden Zuständen Risiken von Amphetaminen ‘ durch psychische Abhängigkeit bedingte schnelle Dosissteigerung ‘ erhöhtes Risiko für Menschen mit Vorerkrankungen wie beispiels- weise Bluthochdruck, Epilepsie, Diabetes u.a. ‘ Erschöpfungszustände, Angstzustände, Niedergeschlagenheit, Depressionen