Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem
Am heutigen Sonntag, dem 13. April 2025, feiern Christen weltweit den Palmsonntag. Der Tag markiert den feierlichen Auftakt der Karwoche und erinnert an den Einzug Jesu Christi in Jerusalem, wie er in den Evangelien des Neuen Testaments beschrieben wird.
Palmzweige als Symbol der Hoffnung
Der Name „Palmsonntag“ geht auf die Palmzweige zurück, mit denen die Menschen Jesus damals begrüßten. Diese galten im Judentum als Zeichen des Sieges und der Hoffnung. In vielen Kirchengemeinden werden heute während der Gottesdienste Palmzweige oder – in gemäßigten Klimazonen – auch Buchsbaumzweige gesegnet und verteilt. Häufig finden auch Prozessionen statt, bei denen Gläubige an den Einzug Jesu symbolisch erinnern.
Zwischen Jubel und bevorstehendem Leiden
Der Palmsonntag hat eine doppelte Bedeutung: Einerseits steht er für den Triumph und die Hoffnung, mit der Jesus empfangen wurde. Andererseits kündigt sich bereits der Weg zum Kreuz an. Die Lesungen und liturgischen Texte weisen deutlich auf das bevorstehende Leiden und Sterben Jesu hin.
Traditionen und Bräuche rund um den Palmsonntag
In vielen Regionen sind mit dem Palmsonntag auch Bräuche verbunden, etwa das Binden von Palmbuschen, das Schmücken von Kreuzen oder das Tragen besonderer Kleidung während der Prozessionen. In manchen Gegenden werden diese geweihten Zweige auch zuhause aufbewahrt und im Folgejahr als Asche für den Aschermittwoch verbrannt.
Der Auftakt zur wichtigsten Woche im Kirchenjahr
Mit dem Palmsonntag beginnt die intensivste Woche des Kirchenjahres, die mit dem Osterfest endet – dem höchsten Feiertag der Christenheit. Während die kommenden Tage an das letzte Abendmahl, die Kreuzigung und das Begräbnis Jesu erinnern, steht die Erwartung der Auferstehung bereits im Raum.